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Das Projekt behandelt die Optimierung computergrafischer Perspektiven für Designfindungsprozesse, beispielsweise der Automobilindustrie. Dreidimensionale Geometrien unterliegen bei der Abbildung auf Bildschirm oder Leinwand in der Regel der Zentralprojektion. Die Zentralprojektion führt im Ergebnis zu Verzerrungen, die sich störend für den Betrachter auswirken.

Die angewandte Technik gehört zur Klasse der geometrischen Modifikationen. Das Verfahren wurde auf abstrakte Objekte wie Kugeln und Säulen angewendet. Es wird als Objekt-basierte Perspektivische Optimierung (OPO) bezeichnet und ist vom Ansatz einer Kamera-basierten Perspektivischen Optimierung zu unterscheiden. Der als PlugIn für Autodesk VRED implementierte objektbasierte Algorithmus führt affine Transformationen durch, um die Geometrie von Objekten direkt zu ändern. Diese Objekte werden so visualisiert, dass ihre Proportionen auf der Bildebene weniger verzeichnet erscheinen. Mit diesem Verfahren werden nur die Objekte beeinflusst, die selektiv von einer perspektivischen Verzerrung betroffen sind. Ein wesentlicher Vorteil dieses Ansatzes ist, dass das Standard-Kameramodell aus der Computergrafik zum Erstellen von Bildern verwendet werden kann. Es ist nicht notwendig, mehrere Ansichten zu rendern, wie dies bei bildbasierten Lösungen der Fall ist. Dieser multiperspektivische Ansatz entlehnt sich Techniken der Renaissance, wo auch Rotations- und Scherungstransformationen umgesetzt werden, um dem Betrachter den vom Künstler motivierten Eindruck zu hinterlassen.

Bei weitwinkligen Projektionen auf einer Powerwall werden Vergleiche durch zentralperspektivisch bedingte Verzerrungen, vor allem am Bildrand, erschwert. Eine Korrektur direkt im 3D-Raum erleichtert den Vergleich z.B. beim Designfindungsprozess.