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Es wird eine Kombination aus optischer 3D-Messtechnik und Ultraschallprüftechnik realisiert, die zur flächendeckenden Erfassung von Wanddickenwerten an Rohrleitungen dient. Im Mittelpunkt dieser Prüftechnik steht die automatische Zuordnung von Ultraschallmesswerten und deren 3D-Position in Bezug zum zu untersuchenden Rohrsegment.

Im Ergebnis können die gemessenen Wanddicken entweder als dreidimensionale Fläche oder als normierte Abrollung farbcodiert visualisiert werden. Neben direkten Verbesserungen bei der Werkstoffeinsatzplanung kann aufgrund der Reproduzierbarkeit der Messergebnisse die Entwicklung der Korrosion an einem Rohrsegment über einen längeren Zeitraum effizient und kostengünstig überwacht werden. Das Messsystem zeigt im Laborbetrieb eine gute Zuverlässigkeit, Messgenauigkeit und Robustheit. Die Verwendung von A-Priori-Modellinformationen über die Rohrbogengeometrie, das Kamerasystem und den Halbwürfel ist geeignet, sowohl eine Optimierung als auch eine Erfolgskontrolle in jedem Zeitschrittes durchzuführen. Weiterhin zeigte sich, dass zur Visualisierung der Messergebnisse eine normierte Abwicklung des Rohrbogens von Vorteil ist. Insbesondere ist es damit möglich, die Messergebnisse von verschiedenen Inspektionen eines Rohrbogensegments zusammenzuführen, wodurch auch Langzeitbeobachtungen ohne größeren technischen Aufwand möglich werden.

3D-Ultraschall-Messsystem zur Koorosionsabtragsprüfung (Prototyp)1

Das Video zeigt die Messwertaufnahme mit signalisiertem Ultraschallprüfkopf. Wurden genügend Messpositionen erfasst, kann der Rohrbogen als Modell mit den Wanddickenwerten eingepasst werden1.

Fußnoten
  1. Film und Bildmaterial sind Eigentum des Fachgebiets Neuro-Informationstechnik am Institut für Informations- und Kommunikationstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.